Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Planerwahlverfahren
Auftraggeberin: Grün Stadt Zürich
In Zusammenarbeit mit: Denkstatt sàrl (Prozess) und Oekoskop (Ökologie)
Status: In Bearbeitung
Während Josef «wohnen» will und Häuser plant, kümmert sich Josefina um Stadtklima, Freiraumnutzungen, Nachbarschaft und Biodiversität. Unter dem Titel «Josefina macht Stadtklima» setzen wir gemeinsam mit Denkstatt und Oekoskop auf eine lernende Freiraumentwicklung und loten im Dialog mit der Bevölkerung aus, wie der temporäre Quartierpark auf dem Josef-Areal aussehen soll!
Das Josef-Areal bildet einen wichtigen Auftakt zum Industriequartier. Es verbindet Orte der Kultur, der Gastronomie, des Shopping, des Nachtlebens, städtische Infrastrukturen und Dienstleistungsgebiete mit nahegelegenen Wohnquartieren. Inmitten dieses Stadtraums im Wandel soll ein urbaner Park lernen, den Nutzungsansprüchen der unterschiedlichsten Akteur:innen gerecht zu werden und gleichzeitig Antworten auf die dringenden Fragen der Klimaanpassung und der Biodiversität suchen. Vielfältige Qualitäten und Möglichkeiten treffen auf Flächenkonkurrenzen und andere Herausforderungen.
Unser Ansatz leitet sich von der Motion «Josef will wohnen» ab, welche die Überprüfung von gemeinnützigem Wohnraum auf dem Areal bedingt. Ab dem Frühjahr 2025 wird der temporäre Quartierpark zusammen mit der Bevölkerung bespielt. Dadurch bietet sich die einmalige Gelegenheit, in dem sich ständig ändernden Umfeld unterschiedliche Ansprüche an die Gestaltung auszuprobieren und zu diskutieren. Die Fläche soll bis voraussichtlich 2029 zwischengenutzt werden.
Es bleibt spannend – wir freuen uns darauf, zu sehen, was Josefina in den kommenden Jahren so alles «machen» wird!
Fotos: Samuel Bramley
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Leitbild, 2020 - 2025
Auftraggeberin: Grün Stadt Zürich
Involvierte Ämter: TAZ Tiefbauamt Zürich, AfS Amt für Städtebau Zürich, AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Kanton Zürich.
In Zusammenarbeit mit: Suter von Känel Wild (Ökologie, Gewässer, Verkehr), Cabane Partner (Sozialraum), Kontextplan (Partizipation)
Status: Abgeschlossen. Vom Zürcher Stadtrat im Januar 2025 verabschiedet.
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Die Limmat und ihr angrenzender Raum sind für die Bevölkerung, Besuchende sowie die Flora und Fauna der Stadt Zürich von grosser Bedeutung. Die räumlichen Strukturen und Naturbereiche schaffen einzigartige Stimmungen und prägen die Identität des Gebiets. Diese Vielfalt soll auch in der künftigen Entwicklung erhalten bleiben, weshalb das Leitbild von 2001 vollständig überarbeitet wurde. Das neue Leitbild definiert einen Zielzustand und formuliert die Leitlinien für das Handeln der Behörden zur Erhaltung und Entwicklung des Limmatraums. Für die Überarbeitung wurde die heutige Situation analysiert und Vorstellungen für die Entwicklung entlang von Zielsetzungen formuliert.
Für die Aufarbeitung der Grundlagen wurden für das neue Leitbild unterschiedliche Themen untersucht wie die Nutzung der Freiräume, das Stadtklima oder die Naturräume. Um der Bedeutung des Limmatraums und der vielfältigen Nutzungsansprüche gerecht zu werden, flossen die Sichtweisen, Anliegen und Vorschläge verschiedener Interessensvertreter*innen ein. Dafür wurde ein dreiteiliger Dialogprozess durchgeführt, an dem zahlreiche Institutionen teilnahmen. Zudem fanden Expert*innen-Gespräche statt und wurden Social-Media-Beiträge zum Limmatraum ausgewertet. So konnten breit gefächert Themen, Anliegen und Anmerkungen für die Ausarbeitung des Leitbildes aufgenommen werden. Daraus wurde ein Zielbild mit Leitsätzen und Leitideen formuliert und für die vier Abschnitte Altstadt/HB, Sihlquai/Letten, Wipkingen/Hardhof und Werdhölzli ausgearbeitet.
Das Leitbild hält fest, dass der Limmatraum bunt, grün, zugänglich und dynamisch sein und bleiben soll. Je nach Abschnitt und Bereich werden unterschiedliche Entwicklungsschwerpunkte gesetzt. Beispielsweise sollen zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten entstehen, «stille Zonen» als Rückzugsräume für die Natur erhalten sowie neue geschaffen werden und Gartenareale für eine bessere öffentliche Nutzung geöffnet werden. Für das Leitbild wird nun die Umsetzungsplanung erarbeitet. Gleichzeitig wird das Leitbild aber bereits für laufende Projekte und Vorhaben beigezogen. Beispielsweise diente es als wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Entwicklungsabsichten der temporären Freiflächennutzung «Parkplatz» beim Oberen Letten. Auch in Zukunft soll diese Fläche, wie im Leitbild skizziert, als Freiraum erhalten bleiben.
Fotos: © GSZ / S2L
Ort: Urdorf, Schweiz
Auftragsart: Planerwahlverfahren, 2018
Bauherrin: Hochbauamt Kanton Zürich
Status: In Ausführung, Fertigstellung 2025
Architektur: PENZISBETTINI.Architekten ETH/SIA, Zürich
Die Kantonsschule Limmattal liegt an der Schnittstelle zwischen einer urbanen, grossmassstäblichen Struktur im Norden und einem kleinteiligeren, stark durchgrünten Wohnquartier im Süden. Die beiden Erweiterungsbauten (Schultrakt und Turnhallen-/Aulatrakt) bilden ein Bindeglied zwischen der heutigen Schule und der neuen Haltestelle der Limmattalbahn. Die Umgebungsgestaltung der Schule, inkl. der neuen Sport- und Spielanlagen, schafft eine allseitige Einbindung der neuen Gebäudevolumen. Im Norden brechen drei geometrische Baumpakete den Massstab des Turnhallentrakts und bilden spezifische Aufenthaltsorte für Schüler und die Bevölkerung. Die westliche Spiel- und Sportanlage mit Rasenspielfeld, Hartplatz und Beachvolleyfeld bekommt eine öffentliche Durchwegung und ist ganzzeitig für die Öffentlichkeit zugängig, während die Leichtathletikanlage im Osten bei Bedarf abgeschlossen werden kann. Die Umgebung der Schule wird in Anlehnung an das südliche Quartier kleinteiliger und verspielter gestaltet. Drei unterschiedliche Plätze (Platzhof, Gartenhof, Parkhof) schaffen ein vielseitiges und abwechslungsreiches Umfeld für die Schüler.
Weiterbauen der Gartenstadtsiedlung
(Nicht) alles wird neu!
Ort: Zürich
Auftragsart: Studienauftrag, selektiv, 2024, 1. Preis
Bauherrschaft: BBZ Baugenossenschaft Brunnnenhof Zürich
Architektur: Pool Architekten
Bauingenieure: Dr. Deuring + Oehninger
Nachhaltigkeit: Lemon Consult
Soziologie: Prof. Philippe Koch
Visualisierung: Filippo Bolognese Images
Die Stammsiedlung der BBZ wird seit rund 20 Jahren auf der Basis eines Masterplanes in Etappen erneuert. Etwa die Hälfte der grossen Siedlung ist inzwischen mit grossmassstäblichen Neubauten ersetzt. Aufgrund der Erfahrung aus diesem Vorgehen und aufgrund neuer Schwerpunkte beim Bauen überdachte die Genossenschaft BBZ die eingeschlagene Richtung: Mit dem Studienauftrag zur Erneuerung der Stammsiedlung war ein nachhaltiges Vorgehen zur Erneuerung der Siedlung bezüglich Bestand, Verdichtung, sozialem Gefüge etc. gesucht.
Unser Beitrag setzt auf etappiertes Weiterbauen an der bestehenden Siedlungsstruktur mit Erhalt eines grossen Teils der Häuser und möglichst aller Bäume und grünen Freiräume. Entlang der Quartierverbindungen werden einzelne Häuser mit wesentlich grösseren, urbaneren Neubauten ersetzt. Dadurch wird die gesamte Siedlung auf das angestrebte Mass verdichtet. Ein Grossteil der bestehenden Häuser wird somit lediglich pinselsaniert oder im Grundriss leicht angepasst – die tiefen Mieten bleiben bestehen und somit auch die soziale Durchmischung der Mieterschaft. Um die vielen grossen Gehölze zu erhalten wird auf nicht überbaute Untergeschosse fast vollständig verzichtet. Die Parkierung soll via Mobilitätskonzept mit den bestehenden Parkplätzen organisiert werden.
Ort: Genf, Schweiz
Bauherrschaft: Ville de Genève, service de l’aménagement, du génie civil et de la mobilité
Auftragsart: Nachwuchswettbewerb Evariste Mertens-Preis 2014, 1. Rang, Projektierung 2015-2020, Ausführung 2021 Landschaftsarchitektur: S2L, Zürich
Projektbegleitung vor Ort: Maren Kühn architecte-paysagiste, Genf
Ingenieure, Bauleitung: CERA, Genf
Baukosten: ca. Fr. 1,1 Mio.
Als ob sie schon immer dazugehört hätte: Die neu gestaltete Place des Augustins gehört wieder ganz selbstverständlich zum Genfer Quartier Plainpalais. Zuvor war der kleine Platz kaum noch belebt gewesen. Die Gestaltung orientiert sich am historischen Erscheinungsbild des kleinen Platzes, greift typologisch einen «square à la parisienne» auf und interpretiert ihn mit zeitgemässer Geometrie. Die Mitte bildet ein offener Kiesplatz, während Heckenkörper die Ränder hin zur verkehrsreichen Rue de Carouge und zu den umgebenden Blockrändern filtern. Lange Bänke flankieren die Heckenkanten und stärken die Ausrichtung zur Mitte. Es entsteht ein innerer Raum, welcher in eine grössere, sonnige und eine kleinere, schattige Zone gegliedert ist. So schafft das neue Konzept Ordnung in einem zuletzt wild zonierten und schwer lesbaren Grünraum. Mit dieser nutzungsoffenen, stringenten Einfachheit hatte das Projekt denn auch im Landschaftsarchitektur-Nachwuchswettbewerb überzeugt und 2014 den Evariste-Mertens-Preis gewonnen. Für ökologische Belange ist die unversiegelte Chaussierung eine sinnvolle Lösung. Gleichzeitig schafft sie eine klare Zonierung gegenüber den umliegenden breiten Trottoirs. Die Entscheidung, viele Bestandsbäume zu erhalten und durch heimische Ahorn- und Kirschbäume zu ergänzen, unterstützt den ökologischen Ansatz. Die Bäume gliedern sich mehrheitlich in die Heckenkörper ein und erweitern die Filterwirkung des Grüns in die Höhe. Zur Belebung des Platzes werden künftig eine Buvette im ehemaligen Tramhaus und der neue Brunnen mit Wasserspiel beitragen. Letzterer setzt optisch einen dezentralen Schwerpunkt. Er passt in die neue, farblich hell gestaltete Einheitlichkeit des Platzes, und seine einzigartige Form kommuniziert mit den Grundrissen der Heckenkörper.
Text: Jonas Frei (Hochparterre), leicht ergänzt.
Bülach findet Stadt – im neuen Sonnenhof-Quartier mit Wohnraum, Gewerbe, Kultur, Gastronomie, offenen Plätzen und Höfen!
Der neue Sonnenhof verbindet sich auf selbstverständliche Weise mit der bestehenden Siedlung. Gebäude und Freiräume stehen im Gleichgewicht. Präzise gesetzte Fassadenlinien und klar ausgerichtete Gebäudefronten bilden den Rahmen für eine Abfolge von Plätzen und Höfen. Zwischen Bahnhof- und Schaffhauserstrasse bilden zwei Auftaktplätze und die Passage das Rückgrat der Anlage – und damit einen Bewegungs- und Begegnungsraum für verschiedene Publikumsnutzungen.
Die Niveaudifferenz wird in der sanft abfallenden Passage aufgefangen. Eingefügte horizontale Flächen dienen dem Verweilen und gewährleisten den Zugang zum Grossverteiler, der die Mitte der Passage aktiviert und von allen Seiten gleich gut erreichbar ist. Zwischen den Gehbereichen ist ein grosser Anteil der Flächen entsiegelt und mit Baumgruppen besetzt. Diese schützen vor sommerlicher Hitze und charakterisieren die Raumsequenz. Sämtliche Baukörper gruppieren sich um zwei sonnige und intensiv begrünte Höfe.
Der nicht unterbaute südliche «Parkhof» ist mit grossen Einzelbäumen besetzt und lässt Einblicke von den angrenzenden Wohn- und Kulturnutzungen zu. Die darunterliegende, mit bunten Staudenbeeten gegliederte Wiese lädt zum Verweilen und Spielen ein. Der nördliche Gartenhof liegt über dem Grossverteiler. Die modellierte Oberfläche mit unterschiedlichen Substrathöhen erlaubt hier eine dichte und vielfältig nutzbare Vegetation.
Ort: Bülach, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag, selektiv, 2021, 1. Rang; Richtprojekt und Gestaltungsplan 2022-2025
Auftraggeberschaft: Terresta Immobilien- und Verwaltungs AG
Architektur: Pool Architekten, Zürich
Gestaltungsplan: Suter, von Känel, Wild Planer und Architekten AG, Topik Partner AG, Zürich.
Verkehrsplanung: mrs Partner AG
Lärmberatung: Durable Planung und Beratung GmbH
Placemaking: EBP Schweiz AG.
Ort: Kriens, Schweiz
Auftragsart: Testplanung, selektiv, 2022/23
Auftraggeberschaft: Bundesamt für Strassen ASTRA, Kanton Luzern, Gemeindeverband LuzernPlus, Stadt Kriens
In Zusammenarbeit mit: Salewski Nater Kretz, XM Architekten, Barbara Emmenegger Soziologie & Raum
LUZERN-SÜD – EINE STADT DER FREIRÄUME FÜR DIE ZUKUNFT
Die Entwicklung des Grossraums Luzern-Süd ist von vielfachen Beziehungen zwischen Siedlung und Verkehrsinfrastrukturen geprägt. Dies führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einer spezifischen Urbanitätsform, die sich sowohl von den Kernstädten als auch von den ländlichen Gebieten unterscheidet. Gegenwärtig erlebt Luzern-Süd einen beschleunigten Verstädterungsprozess, der sich unter anderem in auftretenden Konflikten zwischen der Autobahn A2 und dem Siedlungsraum äussert.
Unser Testplanungsbeitrag zeigt auf, wie darauf reagiert werden soll: mit der siedlungsverträglichen Integration der A2. Mittels eines zusammenhängenden, biodiversen Freiraumgerüsts wird die Grundlage für die Stadt von morgen gelegt, die Verbindungs- und Erschliessungsqualität radikal verbessert und Nutzungsvielfalt ermöglicht. Damit wird eine neue urbane Intensität erzeugt. Es entstehen die so wichtigen lärmabgewandten Naherholungsräume, die eine sinnvolle bauliche Verdichtung überhaupt erst ermöglichen.
Mittels Teilüberdeckungen und weiteren, die A2 begleitenden Grünflächen entsteht ein zusammenhängender Nord-Süd-Freiraum vom Sonnenberg bis zum Pilatus. Dieser hat unterschiedliche Charaktere und Atmosphären, die sich zusammen einbetten in ein erlebbares und intuitiv verständliches grünes Netzwerk, das die Vielfalt angrenzender Stadtlandschaften miteinander verknüpft und emotional zusammenbringt. Neben seiner Erholungsfunktion trägt der neue Freiraum wesentlich zur ökologischen Vernetzung und zur stadtklimatischen Kühlung bei. Die Flächen werden topografisch so moduliert, dass möglichst viele im Lärmschatten resultieren.
Dafür wird der Raum entlang der A2 radikal umgedeutet: Die Rückseite wird zur Vorderseite, und neue Begegnungsräume entstehen. Ehemalige Restflächen werden in positive, dynamische Ränder transformiert. Zur stadtverträglichen Integration der A2 gehören auch regelmässige, stadträumliche Querungen über den gesamten, rund 1km langen Abschnitt. Durch eine flächige Überdeckung im mittleren Abschnitt wird ein zentrales Band für Öffentlichkeit und Kultur geschaffen.
Um diese Transformation zu erreichen, wird an bereits laufende Planungen angeknüpft und das Vorhandene in Wert gesetzt. Mittels eins «Tripartiten Realisierungsmodells» können Bund, Kanton und Gemeinde gemeinsam den gesetzlichen Auftrag der Siedlungsverträglichkeit von kritischer Infrastruktur vorbildhaft umsetzen – und dabei auf die finanzielle Beteiligung der aufzuzonenden Grundstücke zählen.
Ort: Zürich Altstetten
Bauherrschaft: TAZ Tiefbauamt Stadt Zürich
Verkehrsplanung: SNZ Ingenieure und Planer AG
Status: In Bearbeitung
Für den gesamten Projektperimeter des Quartiers Altstetten West entwickeln wir aktuell ein umfassendes verkehrliches, stadträumliches und grünräumliches Konzept.
Die Kernziele des Projektes sind:
- Gestaltung attraktiver, multifunktionaler Quartiersstraßen und -plätze
- Erhöhung der Baumkronenfläche durch Erhalt des Baumbestands und Neupflanzungen
- Verbesserung des Mikroklimas durch Hitzeminderung und Entsiegelung zur Versickerung und Verdunstung von Regenwasser
- Förderung ökologischer Vernetzungskorridore
- Schaffung einladender Fußwege mit hoher Aufenthaltsqualität
- Quartiertypische Gestaltung mit Abstimmung auf die Bebauung, Vorzonen und Erdgeschosse
Ort: Davos, Schweiz
Auftragsart: Konzept, 2023/24
Auftraggeberschaft: Gemeinde Davos, Fachstelle Stadt- und Landschaftsplanung
Status: Abgeschlossen, laufendes Beratungsmandat
Davos ist einer der spannendsten Siedlungsräume in den Schweizer Alpen. Es ist eine Stadt mit internationaler Ausstrahlung und reichhaltiger Geschichte, die abseits der zentralen Orte entlang des bandartigen Stadtraums kleinstädtische oder dörfliche Raumstrukturen aufweist. Die Berg- und Tallandschaften – das wertvolle «Aussenrum» liegt immer gleich ums Eck und bildet einen Kontrast zur Urbanität der Promenade. Für die Identität von Davos sind Tourismus und internationale Kongresse von zentraler Bedeutung. Sie können aber den Blick für die Aufwertung der alltäglichen Qualitäten der inneren Freiräume verdecken. Im Zusammenhang mit der wachsenden und alternden Bevölkerung und vor dem Hintergrund des Klimawandels werden jedoch insbesondere die siedlungsinternen bzw. -nahen Freiräume an Bedeutung gewinnen.
Die höchste Stadt der Alpen hat eine Vielzahl unterschiedlicher und unterschiedlich nutzbarer Freiräume, deren räumliches Potenzial nicht immer ausgeschöpft ist. Oberstes Ziel des Konzeptes ist es diese Freiräume besser zusammenzubringen und ein Netz qualitativer Freiräume für das gesamte Siedlungsgebiet zu entwickeln. Dabei lässt sich auf den prägenden Längsachsen und Querverbindungen aufbauen. Daneben sind die beiden Orte des Ankommens in den Zentren Dorf und Platz, der Kurpark und die angrenzenden Freiräume, die Kulturlandschaften im Talboden und das Landwasser von hervorgehobener Bedeutung für Erholung, Sport und die freiräumliche Alltagserfahrung.
Ort: Basel & Münchenstein, Schweiz
Auftragsart: Freiraumkonzept, Leitung Planungsteam, 2023/24
Auftraggeberin: Christoph Merian Stiftung, Basel
Organisation & Begleitung: Planpartner AG
In Zusammenarbeit mit: Denkstatt sàrl (Sozialraum), Rapp Trans (Verkehr), Transsolar (Stadtklima & Energie), Oekoskop (Ökologie, Biodiversität), Playze architects (Städtebau), Malheur & Fortuna (Wasser/Schwammstadt)
Status: In Bearbeitung
Als integraler Bestandteil des “Plan Guide” von Herzog & de Meuron erarbeiten wir zur Zeit federführend ein Freiraumkonzept für das Dreispitz Areal, ein einzigartiges, sich in Transformation befindendes Industrie- & Gewerbegebiet in Basel und Münchenstein. Im Zentrum des interdisziplinär angelegten Workshopverfahrens stehen die prozesshafte Entwicklung und längerfristige Sicherung der Freiräume, die Verbesserung der stadträumlichen, stadtklimatischen und ökologischen Qualitäten sowie die übergeordnete Einbettung in die umliegende Stadtlandschaft.
Ort: Zürich Wollishofen, Schweiz
Auftragsart: Testplanung, 2022
Auftraggeberin: Stadt Zürich, Amt für Städtebau
In Zusammenarbeit mit: Hosoya Schaefer Architects (Federführung) und Denkstatt Sarl
Zürich’s Working Front: Eine Stadtfabrik für Wollishofen
Wollishofens produktives Ufer wird zur Stadtfabrik. Es ist Freiraum, Inkubator, Labor und Nische zugleich. Es ist ein Ort, an dem sich die Stadt lernend entwickelt und mit Stadt experimentiert wird. Der Ansatz ist einfach: Handlungsspielräume eröffnen, Transformation ermöglichen, Aneignung zulassen, aber dennoch dafür ein klares Grundgerüst schaffen. Die drei wichtigsten Bestandteile dabei sind:
1) Ein grosser, zusammenhängender Freiraum am Seeufer als Befreiungsschlag und öffentliche Ressource, bestehend aus einer kontinuierlichen, aber differenzierten und reich strukturierten Abfolge von spezifischen Freiräumen mit üppiger Vegetation für ein angenehmes Stadtklima und mehr Biodiversität.
2) Historische Bestandsensemble prägen die Stadtfabrik und seine Freiräume. Sie werden allesamt erhalten und umgenutzt und prägen als Relikte der industriellen Vergangenheit den Ort.
3) Die Geschichte des Areals wird prozesshaft fortgeschrieben. Identifikationsprozesse durch Erfahrungen, Erinnerungen oder Zukunftswünsche verankern die symbolische Offenheit des Ortes mit den Nutzer:innen.
Ort: St. Gallen, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag, selektiv, 2023/24, 1. Preis
Bauaufgabe: Wohnüberbauung mit Kindergarten
Bauherrin: Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft
Architektur: HBF HUGGENBERGERFRIES Architekten AG ETH SIA BSA, Zürich
Visualisierungen: Filippo Bolognese Images
FORELLE, FUCHS & HASE: Drei charaktervolle Landschaftselemente prägen den Siedlungsweiler Notkersegg am südwestlichen Stadtrand von St. Gallen: Die weite sanfte Hügellandschaft Richtung Speicher, die Rippe des Hagenbuechwaldes Richtung Norden und der zukünftig grosszügig freigelegte Wiesenbach gegen Westen. Dieser landschaftliche und kulturhistorische Kontext ist Ausgangslage für die städtebauliche Setzung und führt den stark durchgrünten Quartiercharakter im Sinne der Gartenstadt fort. Zwei Doppelzeilen fassen einen V-förmigen Freiraum – den Waldgarten - und je einen verdichteten Siedlungsraum – die Quartiergasse. Ostseitig wird eine klare Kante zur sanften Hügellandschaft formuliert, die das Wohnquartier Notkersegg als eigenständige Einheit stärkt. Der Blick in die Weite zum Freudenberg und zum Hagenbuechwald ist grosszügig freigespielt.
Mit der gartenstädtischen Situation knüpfen die zwei Doppelzeilen in ihrer Morphologie an die Umgebungsbauten an. Die Schnittfigur Ost-West unterstreicht mit Dachschrägen die Konzeption der Ausrichtung vom inneren zum äusseren Siedlungsbereich und bezieht auf selbstverständliche Art den landschaftlichen Kontext mit ein.
Der Freiraum ist der Sozialraum schlechthin. Er wird zeitgemässen Vorstellungen für ein nachbarschaftliches Leben gerecht und kann an verschiedenen Orten gestaltet, bespielt, belebt und geteilt werden. Die Quartiergassen bilden als dichte Raumfassungen den gemeinschaftlichen Teil, der zur quirligen Nachbarschaft beiträgt, geprägt durch Erschliessung und Lauben, die an die öffentlichen Bereiche der Wohnungen angegliedert sind. Auf die andere Seite zum weiten Bach-, Wald- oder Wiesenraum orientieren sich die Individualräume. Informelle Durchgänge zwischen den Zeilen thematisieren jeweils den Übergang zwischen Gasse und Garten.
Für die insgesamt 160 Wohnungen sind 2 strukturell verwandte Haustypen entwickelt: Die Flexonetten und die Hallentypen. Sie bieten Raum für konventionelle und neue Wohnformen, für unterschiedliche Milieus, Altersgruppen und Haushaltsgrössen. Das schafft eine Basis für Diversität und die Kontinuität der guten sozialen Durchmischung, womit ein nachhaltiger Entwicklungsschub in Gang gesetzt werden kann. Der Aussenraum, der architektonische Ausdruck und die Wohnform sind eng miteinander verknüpft. Bei diesen feinen und einfach gestalteten Häusern bindet Material, Struktur & Gliederung die verschiedenen Typologien zu einem identitätsstiftenden Ganzen zusammen.
Ort: Emmen, Schweiz
Auftragsart: Testplanung, 2021
Auftraggeberin: Gemeinde Emmen, Kanton Luzern
In Zusammenarbeit mit: Pool Architekten (Lead), B+S Ingenieure (Verkehrsplanung)
PARADIGMENWECHSEL!
Die Seetalstrasse ist heute nicht nur grau und hässlich, sie ist gehasst. Freiwillig tut sich dieser eigentlich bedeutende Stadtraum niemand an. Ausser mit einer metallenen Hülle aussen rum. Im Rahmen eines Testplanungsverfahrens haben S2L, pool und B+S daher eine komplette Neudeutung des Ortes vorgeschlagen und hierfür eine neue Strassentypologie entwickelt: der Greenway. Dieser ist maximal entsiegelt, begrünt, biodivers, attraktiv und verschieden nutzbar. Das Zielbild dieses werthaltigen Stadtraums wird übersetzt in einen Grünbaukasten welcher langfristig die Transformation der bedeutenden Schnittstelle zwischen Quartierbausteinen und dem Strassenraum steuert und situativ zu guten Lösungen führt. Besonderen Wert wird auf die gesamtheitliche Betrachtung von Städtebau, Freiraum, Verkehr und Nutzung gelegt. Der Strassenraum wird als entsiegelter und grüner Stadtraum von Fassade zu Fassade gedacht und nur die zwingend befestigten Flächen werden bandartig in diesen Raum gelegt.
Ort: Agglomeration Biel, Schweiz
Auftragsart: Konzept, 2023
Auftraggeberschaft: Verein seeland.biel/bienne
Status: in Bearbeitung
In Zusammenarbeit mit: Suter von Känel Wild AG
In Rahmen des Agglomerationsprogramms Biel/Lyss der 5. Generation durften wir für die Region seeland.biel/bienne das «Freiraumnetz Agglomeration Biel/Lyss» erarbeiten. Ziel des Konzeptes ist die Entwicklung und Vernetzung der Frei- und Grünräume der Seeland-Gemeinden zu einem eigenständigen und zusammenhängenden Nutzungsraum.
In der Agglomeration Biel/Lyss gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Freiräume mit hoher Qualität für unterschiedliche Nutzungen. Infrastrukturelle und topografische Unterbrüche verhindern an einigen Stellen ein kohärentes, gut aufeinander abgestimmtes Gesamtnetz. In einigen Teilgebieten der Agglomeration ist die freiräumliche Nutzung noch nicht sehr ausgeprägt, wohingegen andere, allen voran der Bielersee, sehr stark genutzt werden.
Das Zielbild des Freiraumnetzes der Aglomeration Biel/Lyss fokussiert auf die Entwicklung eines qualitativen zusammenhängenden Netzes, die Balance zwischen unterschiedlichen Freiraumtypen und -nutzungen und die identitätsstiftende Lesart in Teilräumen als intuitiven und gut lesbaren Ansatz.
Es setzt sich aus zehn Landschaftsräumen mit je eigenem Charakter und Atmosphäre zusammen. Jeder Landschaftsraum hat spezifische Eigenschaften und eine eigenständige Identität. Diese ist prägend für die Region und ihre Bewohner:innen. Seine spezifischen Freiräume sind integriert in ein Netz aus qualitativen Verbindungsachsen, das sich - aus dem jeweiligen Landschaftsraum heraus entwickelt - über die gesamte Agglomeration spannt. Dabei werden unterschiedliche Bewegungsmodi und -bedürfnisse berücksichtigt. Besonders wichtig für das Freiraumnetz sind die Verbindungen entlang der vielfältigen Fliessgewässer.
Ort: Zürich Schwamendingen, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag, selektiv, 2021/22, 1. Rang
Bauherrin: Baugenossenschaft Süd-Ost, Zürich
Architektur: Studio Trachsler Hoffmann, Zürich
Nutzung: Ersatzneubauten mit ca. 180 Wohnungen, gemeinschaftlichen Einrichtungen, Gewerberäumen, Kindergarten sowie öffentliche, gemeinschaftliche und private Freiräume.
Visualisierungen: Nightnurse
Die Gartenstadt in Zürich Schwamendingen erfährt eine Transformation. Als übergeord- netes städtebauliches Element nimmt der Überlandpark hierbei eine wichtige Rolle in der Stadtentwicklung in Zürich Nord ein. Eine einmalige Chance nicht nur in Arealen zu den- ken, sondern eine grossflächige Idee der neu- en Gartenstadt 2.0 zu entwickeln – artifizieller, dichter und vielschichtiger.
Die klare städtebauliche Setzung der Neu- bauten erzeugt einen breiten Fächer an unter- schiedlichen Freiräumen, die ein vielfältiges Angebot schaffen und sich selbstverständlich mit dem Kontext verweben. Dank fliessenden Übergängen und prägender Vegetation ver- schmelzen eine Vielzahl von charakteristischen Orten mit jeweils eigenen Atmosphären, Nut- zungsangeboten und Öffentlichkeitsgraden zueinem zusammenhängenden Freiraummosaik.
Dabei spielt die Fortschreibung der vorgefun- denen landschaftlichen Qualitäten des aus- laufenden Zürichberg eine ebenso wichtige Rolle wie das gestalterische und funktionale Verknüpfen der beiden Stadtebenen «Gar- tenstadt» und «Überlandpark». Alternierend zu den intimen und kleinstrukturierten, gemeinschaftlich und privat genutzten «Gartenhöfen» fungieren die offenen «Parkhöfe» als Adressen und flexibel nutzbare Aufenthalts- und Begegnungsräume für die ganze Siedllung. Sie sind geprägt durch den halböffentlichen Parkcharakter, der vom angrenzenden «Tulpenpark» her in die grünen Höfe fliesst und die grossen, ökologisch wertvollen Parkbäume bis zum Fugenweg vorstossen lässt.
Ort: Wallisellen, Schweiz
Auftragsart: Direktauftrag, 2022
Auftraggeberin: Stadt Wallisellen
Die Strategie "Strassen und Plätze" formuliert Leitlinien für die zukünftige Gestaltung, Nutzung und ökologische Funktion der Strassen und Plätze. So ist gewährleistet, dass der öffentliche Raum Wallisellens koordiniert und gezielt weiterentwickelt und qualitativ aufgewertet wird.
Wallisellen weist eine rege bauliche Entwicklung mit einem kontinuierlichen Bevölkerungswachstum auf. Die Umstrukturierung der ehemaligen Arbeitsplatzgebiete südlich der Bahn verleihen Wallisellen heute ein urban geprägtes Gesicht. Auch in den eher dörflich geprägten Quartieren oberhalb der Neugutstrasse ist der bauliche Erneuerungsprozess in vollem Gange. Mit der baulichen Verdichtung geht ein Verlust von privatem Grünraum einher. Gleichzeitig erfordern die notwendige Anpassung an den Klimawandel und das Stoppen des Verlusts an Biodiversität zusätzliche qualitativ hochwertige Lebensräume, die auch für die wachsende Bevölkerung attraktiv sind und zum Aufenthalt einladen. Es liegt angesichts dieser Entwicklungen auf der Hand, dass der Gestaltung und Ausstattung des öffentlichen Raums künftig eine sehr hohe Bedeutung zukommen. In der Vergangenheit wurde in Wallisellen im Rahmen von Strassen- und Werkleitungssanierungen regelmässig Hartbeläge durch neue ersetzt. In Zukunft wird es in Projekten stärker darum gehen, Verkehrsräume zu Lebensräumen umzuwandeln.
Um diesem ambitionierten Ziel gerecht zu werden beauftragte der Stadtrat im Frühsommer 2022 S2L Landschaftsarchitekten, Zürich, mit der Erarbeitung der Strategie «Strassen und Plätze». Diese wurde vom Stadtrat am 7. November 2023 verabschiedet und liegt nun öffentlich verfügbar vor. Die Strategie formuliert Leitlinien für die zukünftige Gestaltung, Nutzung und ökologische Funktion der Strassen und Plätze. So ist gewährleistet, dass der öffentliche Raum Wallisellens koordiniert und gezielt weiterentwickelt und qualitativ aufgewertet wird. Grundsätzlich werden bei der Entwicklung des Strassennetzes im Siedlungsgebiet die erforderlichen verkehrlichen Funktionen erhalten. Flächenbefestigungen werden auf Notwendigkeit überprüft und vorhandene räumliche Potentiale für Baumpflanzungen, Aufenthaltsbereiche und unversiegelte Flächen genutzt. Es werden folgende Strategieelemente unterschieden:
• Stadtachsen sind die historischen übergeordneten Verbindungen zu den benachbarten Städten. Sie sind in der Regel verkehrsdominiert und befinden sich zum Grossteil in kantonaler Hand. Eine spezifische Entwicklung erfolgt bei Bedarf nach den Zielen der kantonalen «Standards Staatsstrassen».
• Der «Grüne Ring» um Wallisellen ist eine herausragende landschaftliche Qualität. Die Erholungsrouten verknüpfen die äussere Landschaft des «Grünen Rings» mit der inneren Stadtlandschaft. Attraktive Aufenthaltsflächen und ökologisch wertvolle Elemente schaffen deutliche Mehrwerte.
• Das Quartiernetz wird im Zuge der bewährten Erneuerungslogik (Strassenzustand, Werkleitungserneuerung, veränderten Verkehrsfunktionen etc.) ortspezifisch und sukzessive zu qualitätsvollen Strassenräumen umgebaut.
• Öffentliche Plätze sind historisch gewachsene identitätsstiftende Orte für die Bevölkerung, die bei Bedarf qualitätsvoll weiterentwickelt werden. Arealplätze entstehen im Rahmen privater Arealentwicklungen. Hier gilt es seitens Stadt die entsprechenden Rahmenbedingungen zu setzen und Unterstützung zu bieten, um eine hohe Qualität dieser Räume zu sichern.
• Mikroplätze sind bestehende kleine Aufenthaltsorte, die das Freiraumnetz bereichern und vervollständigen.
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Pilotprojekt 2022/23
Auftraggeberin: TAZ Tiefbauamt Stadt Zürich
In Zusammenarbeit mit: ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Institut Umwelt und Natürliche Ressourcen, Forschungsgruppe Pflanzenverwendung
Im Rahmen der Fachplanung Hitzeminderung führen wir momentan auf dem Dreiecksparkplatz in Oerlikon ein grosses Pilotprojekt zur Testung verschiedener versickerungsfähiger Oberflächen und Unterbauten für Parkplätze und Trottoirs durch. Dabei kommen diverse Materialien und Konstruktionen (Natursteinpflästerungen, Betonpflästerungen, Rasengitter, Schotterrasen, etc.) mit unterschiedlichen Fugenbreiten und -verfüllungen sowie verschiedenen Fundationsschichten (mineralisch, organisch) zum Einsatz. Zusätzlich werden verschiedene begrünte Beläge mit unterschiedlichen Substratmischungen getestet. Die Musterflächen werden in Zusammenarbeit mit der ZHAW mittels Monitoring hinsichtlich Wasserdurchlässigkeit und -speicherfähigkeit (Schwammstadt-Prinzip), Temperaturentwicklung (Erwärmung), Funktionalität, Gestaltung und Ökologie geprüft und beurteilt und liefern neuer Erkenntnisse für flächendeckende Anwendungen in der Stadt Zürich.
Ort: Baden, Schweiz
Auftragsart: Vertiefungsstudie 2023
Auftraggeberin: Stadt Baden, Stadtentwicklung
In Zusammenarbeit mit: Loeliger Strub Architektur
Die Oberstadt Badens liegt in unmittelbarer Nähe zur Altstadt, zu den bewaldeten Hügeln des Chrüzliberg und Rütibuck und zum Gewässerraum der Limmat. Die kleinteilige und vielfältige Bebauungsstruktur, das feinmaschige Wegenetz und die topografischen Sprünge schaffen im Quartier eine Reichhaltigkeit unterschiedlicher Atmosphären. In dieser Heterogenität und der guten Lage der liegt die Besonderheit der Oberstadt. Der freiräumliche und städtebauliche Ansatz verfolgt eine konsequente Weiterentwicklung dieser wertvollen Bestandssituation hin zu einem zukunftsweisenden innerstädtischen Stadtquartier.
Eine Fortschreibung dieser Heterogenität impliziert eine vielfältige Gebäudestruktur, deren Setzung dicht ist und städtebauliche Kontraste nicht scheut. Diese korrespondiert mit einer weitgehend dezentralen freiräumlichen Struktur. Das Gesamtkonzept wird dabei von den drei Achsen an den Rändern der Oberstadt entwickelt.
Die vielbefahrene Mellingerstrasse wird als Verlängerung einer übergeordneten Stadtachse interpretiert und bekommt einen dezidiert städtischen und belebten Ausdruck. Neben einer aktiven Programmierung der Erdgeschosse tragen hierzu auch mehrere Hohe Häuser bei. Die zweite Achse, die Neuenhoferstrasse, wird zu einer stadtverträglichen grünen Parkachse transformiert. Der Gleisraum im Südwesten wird als ökologisch und sozial wertvolles Freiraumsystem mit aneignungsoffenen Experimentiernischen für das Quartier entwickelt.
Zwischen diesen drei Achsen ergibt sich im Dreieck der Oberstadt ein feingliedriges Netz aus grünen Gassen und Höfen. Aufgrund ihrer Lage im Wohnumfeld und ihrer Dimensionierung strahlen die Quartierhöfe eine Atmosphäre intimer Öffentlichkeit aus. Der durchgrünte Charakter fördert die ökologische Vernetzung. Die kleinteilige Bebauung und deren Ausrichtung begünstigt ein hitzeminderndes Stadtklima. Der überwiegende Teil des Baumbestands bleibt bestehen und wird durch eine Vielzahl neuer Bäume ergänzt.
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Vorstudie 2022
Auftraggeberin: TAZ Tiefbauamt Stadt Zürich
In Zusammenarbeit mit: Kontextplan (Verkehrsplanung)
Die zentral gelegene Löwenstrasse soll in eine attraktive und klimagerechte Begegnungszone umgestaltet werden, die sich durch eine hohe Bewegungs- und Aufenthaltsqualität für Velofahrende und Fussgänger:innen, einen hohen Entsiegelungsgrad für maximale Versicherungsleistung sowie zahlreiche schattenspendende Bäume zur Hitzeminderung auszeichnet.
Visualisierungen: Adam Mounsey, TAZ
Ort: Zürich Schwamendingen
Auftragsart: Projektwettbewerb, 2018, 1. Preis
Architektur: BS+EMI Architektenpartner, Zürich
Bauherrschaft: BGZ Baugenossenschaft Glatttal Zürich
Status: Ausführung 2021 - 2023
Visualisierungen: Ombra Studio Madrid
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Testplanung, 2022
Auftraggeberin: Stadt Zürich, Amt für Städtebau, Grün Stadt Zürich
In Zusammenarbeit mit: Donet Schäfer Reimer Architekten (Federführung), Rombo - Räume Mobilität Zukunft, Prof. Philippe Koch und Durable Planung und Beratung
Auslöser für die Planung im Gebiet Sukkulenten-Sammlung ist der hohe Erneuerungsbedarf der Sukkulenten-Sammlung. Die Aufgabe der partizipativen Testplanung war es, mittels Szenarien die stadträumlichen, städtebaulichen und freiräumlichen Möglichkeiten für das Gebiet Sukkulenten-Sammlung aufzuzeigen.
Eigenständiges Kompartiment mit Strahlkraft
Die Sukkulenten- Sammlung dient als Namensgeberin eines neu angelegten Parks und greift räumlich wie inhaltlich in ihn hinein. Der Sukkulenten-Park wird so zu einem ganz eigenständigen Kompartiment am linken Seeufer und schreibt die Geschichte von hochwertigen Parkanlagen am Ort fort.
Das ganze Geviert wird als botanische Sammlung verstanden, die einen hohen ökologischen, stadtklimatischen und ästhetischen Wert hat und wo zu und mit Pflanzen experimentiert, geforscht, gebaut, gelernt und gelehrt wird. Zugleich muss sie zeitgemäss eine hohe Robustheit aufweisen – sowohl hinsichtlich des Klimas, wie auch diverser Nutzungsanforderungen.
Der neue Sukkulenten-Park ist ein grosszügiger «Gravel-Garden» – bezugnehmend auf die Inspirationsquellen der Schaugartengestaltung von Walter Frischknecht. Er wird weitestgehend mit verschiedenen mineralischen Oberflächen entsiegelt – von befahrbarem Festkies über Chaussierung bis zu Magmagesteinen. Unterschiedliche Bodenvegetation – mal gepflegt, mal wild – durchzieht den Park und zeichnet Zonen zur Nutzung und Bespielung aus.
Der bereits heute vielfältige Baumbestand wird im Sinne eines Arboretums mit speziellen Arten ergänzt. Die «SUKKI» prägt zukünftig nicht allein durch ihren Namen sondern auch durch ihre Philosophie und Verankerung in Wissenschaft und Bildung den Ort und erhält dadurch im Umkehrschluss eine viel stärkere Präsenz. Die am Ort bestehende Gartenkultur der historischen Parkanlagen wird neu interpretiert und zugleich ausgeweitet.
Das Wechselspiel von heimischer und fremder Vegetation macht die jeweiligen Eigenschaften der Klimazonen und Pflanzenarten in ihrem Kontrast umso mehr erfahrbar. Botanik und Stadtnatur entwickeln sich im Innen- und Aussenraum dynamisch und vielseitig.
Ort: München, Deutschland
Auftragsart: 2-stufiger Wettbewerb, selektiv, 2. Preis Städtebau, weiterbeauftragt für Stufe 2
Auftraggeberin: Hines Immobilien GmbH, München
In Zusammenarbeit mit: Pool Architekten, Dr. Deuring + Oehninger AG
Unser Wettbewerbsbeitrag hat den 2. Preis im zweistufigen, ko-kreativen Verfahren «aer» Neuperlach in München belegt und wurde für eine Weiterbearbeitung empfohlen.
Pläne & Bilder: Pool Architekten
Ort: Weinfelden, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag, 2020, engere Auswahl
Auftraggeberin: HRS Real Estate AG
In Zusammenarbeit mit: Pool Architekten, Durable Planung und Beratung
Ort: Luzern, Schweiz
Auftragsart: Partizipatives Entwicklungskonzept, 2022/23
Auftraggeberin: Stadt Luzern, Stadtplanung
In Zusammenarbeit mit: Hosoya Schaefer Architects (Städtebau, Architektur) und TEAMverkehr (Verkehrsplanung)
Ziel des Entwicklungskonzepts ist ein Zukunftsbild, dass die Ziele für die Entwicklung des Quartiers in den nächsten 15 Jahren in Bezug auf den Städtebau, Freiraum und Mobilität aufzeigt. Basierend auf diesem Zukunftsbild sollen Massnahmen definiert werden. Das Entwicklungskonzept wird in Auftrag der Stadt Luzern in Zusammenarbeit mit dem Planerteam von Hosoya Schaefer Architects (Städtebau / Stadtplanung), S2L (Landschaftsarchitektur) und TEAMverkehr.zug (Verkehrsplanung) erarbeitet und wird voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen sein.
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Direktauftrag, 2021
Auftraggeberin: Tiefbauamt der Stadt Zürich (TAZ)
Arbeitshilfe zur raschen Implementierung hitzemindernder Massnahmen zur Optimierung von laufenden Tiefbau-Projekten, Aufbau als Massnahmenkatalog mit Anwendungsbeispielen.
Die Guideline ist hier online verfügbar.
Ort: Luzern, Schweiz
Auftragsart: Testplanung 2019/2020
Auftraggeberin: Stadt Luzern
In Zusammenarbeit mit: Freiraumarchitektur, Ernst Niklaus Fausch Partner, WAM Planer und Ingenieure, Urban Equipe
Status: Abgeschlossen
Das Konzept besteht darin, die spezifischen und einzigartigen Charakteristika der unterschiedlichen Uferabschnitte zu stärken und durch die sorgfältige Ausgestaltung der Übergänge dieser Abschnitte das linke Seeufer gleichzeitig als zusammenhängender öffentlicher Freiraum zu festigen. Die Konzeptgrundsätze sind:
Mehr See! Die Uferbereiche sind aufzuwerten und ein verbesserter Zugang zum Wasser für Mensch und Natur ist anzustreben. Dadurch wird das steigende Nutzungsbedürfnis der Luzerner*innen berücksichtigt. Unterschiedliche Impulse werden als Katalysatoren dieser Entwicklung entlang des Ufers geschaffen.
Mehr Quartier & Nachbarschaft! Räume für Aneignung und Experimente tragen zur Lebensqualität und zur Identifikation der Bewohner*innen mit ihrem Quartier bei, und ermöglichen dem Quartier, seinen eigenen Charakter zu entwickeln.
Mehr Grün! Insgesamt ist der Grünanteil des linken Seeufers zu erhöhen. Wichtige Räume für eine ökologische Aufwertung des Quartiers und des Ufers werden geschaffen. Biodiversität und Stadtklima werden bei jeder Massnahme integral mitgedacht.
Quickwins! Nebst dem langfristigen übergeordneten Leitbild werden einfach umsetzbare und kostengünstige Sofortmassnahmen vorgeschlagen. Dies ermöglichst für die Bevölkerung einen sofortigen Mehrwert trotz der langen Planungsdauer.
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Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Testplanung 2020/21
Auftraggeberin: Stadt Zürich
In Zusammenarbeit mit: pool Architekten (Lead), mrs Partner, adr architectes, Urban Catalyst und Prof. Sascha Roesler.
Mit dem «Masterplan HB/Central 2050» entwickelt die Stadt Zürich eine Grundlage für künftige stadträumliche Planungen an diesem bedeutenden Knotenpunkt mitten in Zürich. In einer zweistufigen Testplanung werden Szenarien und Lösungen zu den Themen Städtebau, Stadt- und Solzialraum, Verkehr und Stadtklima erarbeitet.
Als eines von 4 interdisziplinären Teams haben wir unseren Beitrag «Zürich Zentral – Für ein lebenswertes Stadtzentrum» für die erste Phase der Testplanung eingereicht, zusammen mit pool Architekten, mrs Partner, adr architectes, Urban Catalsyt und Prof. Sascha Roesler.
Die Ergebnisse der ersten Stufe können online eingesehen werden: www.testplanunghbcentral.ch
Ort: Meilen, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag mit Präqualifikation, 2020, 1. Rang
Auftraggeberin: SBB Immobilien, Gemeinde Meilen
Architektur: ARGE Hosoya Schaefer Architects AG & gus wüstemann architects AG
In Zusammenarbeit mit: Transitec Beratende Ingenieure, Dr. Lüchinger Meyer Bauingenieure AG, Afry Schweiz AG
Visualisierungen: Filippo Bolognese, Iurii Goncharenko
SEETERRASSE
Im Siedlungsband des rechten Zürichseeufers besetzt die Bahnstation Herrliberg-Feldmeilen eine grüne Lücke mit Blick über den See. Durch das Absenken der oberen General-Wille-Strasse auf die Ebene der mittleren Personenunterführung wird die Bahnstation wesentlich attraktiver ans Siedungsgebiet angeschlossen. Umgekehrt kann diese optimal mit dem ÖV erschlossene Lage zusätzlich verdichtet werden. Die S-Bahnstation wird zum Scharnier zwischen unterschiedlichen Massstäben – den intimen Räumen des Ortsteils Feldmeilen und den Gleisen der Eisenbahn, dem langen Schwung des Seebeckens und der grünen Schneise des Rossbach-Tobels mit ihren kühlen Winden. Infrastruktur wird zum Ort.
Dieser Ort wird ermöglicht durch eine Klärung und Ordnung der verschiedenen Elemente. Die abgesenkte General-Wille-Strasse wird vor dem Stationsgebäude zur öffentlichen Seeterrasse aufgeweitet. Der Blick auf den See bleibt frei. Die zentrale Personenunterführung führt neu direkt auf die Seeterrasse, die mit Bäumen bepflanzt und mit temporären Nutzungen belebt wird. Ankommen wird zum Erlebnis.
Die General-Wille-Strasse, die von Meilen her dem Hügel entlang, über Weinberge, unter den Bahndamm, durch alte Dorfkerne, zum neuen Coop und Bahnhof führt – mit Nischen und Engnissen, alten Mauern und Kopfsteinpflaster, mit Weitblick über den See und Einblick in die Geschichte des Ortes – wird damit weitergedacht. Auch auf dem Bahnhofsareal wird ihr lokaler Charakter wiederhergestellt, werden Nischen, Grün und Wohnadressen ermöglicht bis zur Seeterrasse, auf der sie zum öffentlichen Ort wird.
Der Güterschuppen bleibt vor Ort und in seinem Bezug zur Gleisebene erhalten. Seine Terrasse wird zur kollektiven Erinnerung an den alten Geländeverlauf. Durch die Freilegung des Untergeschosses als neues Erdgeschoss entsteht eine neue unerwartete Identität und Funktionalität. Der Güterschuppen wird zum Treffpunkt mit Restaurant auf Strassen- und Mezzaninebene sowie Kulturraum und Terrasse auf der oberen, historischen Ebene.
Auch das heutige Stationsgebäude erhält einen neuen Bezug zur Strasse und wird langfristig, nach der Verschiebung der Bahntechnik nach Norden, durch einen Neubau ersetzt. Damit wird eine ganz neue, prägnante städtebauliche Situation möglich. Der Geländesprung von der Gleisebene zur neuen Strassenebene wird von einer Stützmauer begleitet, die Teil der Archäologie des Ortes wird. Zum Teil stehen die Gebäude davor, andernorts wird die Mauer zum Sockel. Die terrassierte Topografie wird zum Thema des Ortes.
In dieser neuen Topografie sitzen die Wohnbauten als differenziert gestaffelte Riegel am neuen Strassenraum, einfach und warm materialisiert. Zum Teil niedrig und mit Durchblicken ermöglichen die Bauten einen Bezug vom Hang zum See. Das neue Aufnahmegebäude an der Seeterrasse, der historische Güterschuppen, südlich daran angrenzend das längliche Patio-Haus, sowie zwei Punktbauten ergeben eine selbstverständlich wirkende Silhouette. Es entsteht ein Spiel von Massen und Volumen, von mineralischer Schwere und hölzerner Leichtigkeit.
Ort: Herrliberg, Schweiz
Auftragsart: Studie zur Neugestaltung einer Kantonsstrasse, in Beteiligungsverfahren mit Workshops, Direktauftrag, 2019 - 2022
Auftraggeber: Gemeinde Herrliberg
In Zusammenarbeit mit: Suter von Känel Wild (Verkehrsplanung), moderat (Begleitung, Moderation)
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Projektwettbewerb selektiv, 2020, 2. Rang
Auftraggeberin: Baugenossenschaft im Gut
In Zusammenarbeit mit: Studio Trachsler Hoffmann
Ort: Luzern, Schweiz
Auftragsart: Städtebauliche Studie, 2021
Auftraggeberin: Stadt Luzern, Stadtplanung
Städtebau/Architektur: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
Verkehrsplanung: TEAMverkehr, Zug
Für das Gebiet der St.-Karli-Brückenköpfe im Basel- und Bernstrassenquartier in Luzern hat das interdisziplinäres Planerteam unter der Federführung von Hosoya Schaefer Architects in Zusammenarbeit mit S2L Landschaftsarchitekten und Teamverkehr im Auftrag des Stadtrates eine städtebauliche Studie erstellt und unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten für das Gebiet ausgearbeitet. Ziel der Studie ist es, die Freiraumversorgung im Quartier zu verbessern, den gemeinnützigen Wohnungsbau zu fördern sowie die Erschliessung in diesem Gebiet für den Fuss- und Veloverkehr zu optimieren. Dabei sind drei unterschiedliche Varianten – «Uferband», «Reusspark» und der «Reusspark plus Dammgärtli» – entstanden.
Im Herbst 2021 startete die Mitwirkungsphase mit einem öffentlichen Informationsanlass und einer Online-Umfrage auf dialogluzern.ch
Ort: The Circle, Flughafen Zürich, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag, selektiv, 2017, engere Auswahl
Auftraggeberin: Flughafen Zürich AG
In Zusammenarbeit mit: Mark Michaeli (Städtebau), Clou Architekten (Architektur), WAM Planer & Ingenieure (Verkehr/Bauing), Peter Schmider (Waldbau)
Der Park orientiert sich in seiner räumlichen Ausprägung an der Gebäudestruktur. Der Circle wird geschlossen und lässt ein Innen und Aussen entstehen. Die markante Waldkante nach Aussen gibt dem Circle ein Ausdruck in Richtung Kloten und schafft eine Allseitigkeit des Konglomerats Park und Gebäude. Im Innern löst sich die Raumstruktur auf. Gebäude und Park spielen mit ihren Raumschichten und Horizonten zusammen. Der Dynamik des Waldes folgend, unterliegt die innere Struktur des Parks einer ständigen Veränderung und führt somit die Transformationsgeschichte des Butzenbüel fort.
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Projektwettbewerb auf Einladung, 2020, 3. Rang
Auftraggeberin: FGZ – Familienheim Genossenschaft Zürich
In Zusammenarbeit mit: Studio Trachsler Hoffmann
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Entwicklungskonzept, 2019
Auftraggeberin: Grün Stadt Zürich
In Zusammenarbeit mit: Basler + Hofmann, Dinatum, Maurice Maggi, Peter Schmider, Urban Equipe
Gesucht war nichts weniger als ein neuer Freiraumtypus. Zwischen Greencity, Zürich-Leimbach und Wollishofen sollte ein Pilotprojekt einem wichtigen Themenfeld der kommunalen Richtplanung Schub und Inhalt geben: dem Siedlungsrand. Die Strategie: landschaftliche Parks, die Übergänge klären, landschaftliche und ökologische Werte sicher oder wiederherstellen, die landwirtschaftlich genutzt werden und Freiraummankos in angrenzenden Stadtteilen ausgleichen.
Das Team von S2L verfolgte den Ansatz, gängige Elemente inhaltlich zu überlagern, anstatt sie wie üblich geschickt nebeneinander zu stellen. Fachleute aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Agronomie, Guerilla-Gardening, Partizipation, Wald- und Wasserbau liessen sich auf einen Prozess ein, der für alle Neuland war.
Das Resultat ist gleichsam eine anachronistische Innovation: eine kleinräumige, reich strukturierte Nutzlandschaft. wie man sie aus den Zeiten vor der Flurbereinigung und der radikalen Ausräumung des Kulturlands kennt- sozusagen eine Flurentreinigung. Hecken, Trittsteinbiotope und Feldwege unterbrechen das Feldersystem. stellenweise weiten sie sich zu Aufenthalts- und Arbeitsorten. Der alte Kanal und die revitalisierte, für Naherholungssuchende zugängliche Sihl sorgen für die Begrenzung.
Ideenreich ist vor allem die vorgesehene Füllung der Felder: Der Entwurf spinnt den Gedanken der Landwirtschaft als Landschaftspflege weiter und macht das Ackerland zum gestalterisch relevanten Teil der Parklandschaft. Mit dem Ziel, Raumwirkung zu erzeugen, gibt er drei verschiedene Wuchshöhen für die Felder vor. Der Vorschlag der rotierenden Bepflanzung bietet elaborierte Ansätze zu potenziellen Fruchtfolgen mit klimawandeltauglichen Nutzpflanzen, die das zu leisten vermögen - landwirtschaftliche Pionierarbeit, die entsprechend offene Geister in der Umsetzung erfordert. Auf sogenannten ‹Follies› sind gar Experimente wie der Anbau von Zürcher Reis möglich. Teil des Konzepts ist auch die Partizipation der interessierten Bevölkerung am landwirtschaftlichen Prozess. Zwingend für das Funktionieren der Flächen ist sie aber nicht.
Text: Silke Schmeing
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Wettbewerb, offen, 2018, 2. Rang
Bauherrschaft: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Architektur: Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architekten, Zürich
Ort: Herisau, Schweiz
Auftragsart: Anonymer Projektwettbewerb auf Einladung, 2020, 1. Ankauf
Auftraggeberin: Gemeinde Herisau AR
In Zusammenarbeit mit: Waldburger + Partner Architekten, Herisau / IBV Hüsler, Zürich
Ort: Zumikon, Schweiz
Auftragsart: Investorenwettbewerb, selektiv, 2019, 1. Rang
Auftraggeberin: Politische Gemeinde Zumikon
Investor: Halter AG, Zürich / Wohnbaugenossenschaft ‘Wir sind Stadtgarten’
In Zusammenarbeit mit: GWJ Architektur AG, Bern
Status: In Planung (Vorprojekt)
Das Projekt liegt an landschaftlich exponierter Hanglage im Übergang zwischen kompakter Dorfstruktur und locker bebauter Siedlungslandschaft. Die Setzung der drei Gebäude schafft einen klaren Übergang zwischen der lärmexponierten Südwest-Seite, die von der Weitsicht in die grüne Kulturlandschaft profitiert, und der heterogenen und lebendigen Nordost-Seite, die als parkartiger Quartierfreiraum mit hohem Öffentlichkeitsgrad fungiert. Zwei Lücken zwischen den drei Gebäuden schaffen die nötige Durchlässigkeit und ermöglichen den Blick in die westliche Richtung.
Das Freiraumkonzept beruht auf der Grundidee, einen grosszügigen Freiraum zu schaffen, der die öffentliche Wegverbindung und den gemeinschaftlichen Siedlungsfreiraum zu einer zusammenhängen- den und einheitlichen Weg-Platz-Figur bündelt und diesen an die bestehende Dorfstruktur anschliesst. Die Wohnüberbauung wird somit als städtebauliches und freiräumliches Bindeglied begriffen, welches die übergeordnete öffentliche Verbindung zwischen dem östlich angrenzenden Dorfzentrum mit Freizeitzentrum und Dorfplatz und dem westlich gelegenen Ensemble mit Bad Juch und Schule Zumikon sicherstellt. Ziel ist der Erhalt und die Weiterschreibung des ortstypischen landschaftlichen Charakters, welcher in Form einer öffentlichen Parklandschaft die Neubauten umschliesst und mit neuen, urbanen Freiraumangeboten im Wohnumfeld ergänzt wird.
Ort: Baar, Schweiz
Auftragsart: Städtebauliche Studie, 2018
Bauherrin: Einwohnergemeinde Baar
Status: Annahme Teilrevision Zonenplan und Bauordnung Unterfeld Süd der Stimmbürger*innen im Sept. 2020
Planungsteam: S2L Landschaftsarchitekten, Eckhaus Städtebau & Raumplanung AG
Mitarbeit: Jan Stadelmann, Daia Stutz
Nach der Ablehung eines Bebauungsplans für das Areal “Unterfeld” durch die Stimmbürger in Baar, entschied sich die Gemeinde für ein koorperatives Planungsverfahren mit einem engen Einbezug eines Fachgremiums und eines Reflexionsraumes mit Vertretern aus der Bevölkerung. Zur Förderung einer breiten Akzeptanz wurde der Reflexionsraum bereits zu Beginn des Planungsprozesses einbezogen. Dies ermöglichte, relevante Interessen, Anliegen und Bedenken von Beginn an zu berücksichtigen. Ziel des Verfahrens war die Definition eines starken Freiraumgerüsts mit der Ausscheidung von Baufeldern und den relevantesten Festsetzungen in diesen zu Dichte, Höhe und Nutzungsverteilung. Durch den Fokus auf die Freiraumstruktur können langfristige öffentliche Interessen in die Transformation des Gebiets einfliessen, sodass das neue Quartier für den gesamten Stadtteil wichtige Funktionen übernehmen kann. Innerhalb dieser soliden Grundstruktur kann die Entwicklung der einzelnen Baufelder unabhängig voneinander erfolgen.
Ort: Köniz, Schweiz
Auftragsart: Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 2017, 2. Rang
Auftraggeberin: Gemeinde Köniz
Architektur: Clou Architekten, Zürich
Das Projekt schlägt trotz der unterschiedlich geforderten Wohnungsstandards eine auf den ersten Blick einheitliche Struktur für die Bebauung vor. Im Vordergrund steht das (Zusammen)-Leben einer vielfältigen Gesellschaft aus verschiedenen sozialen Schichten und unterschiedlichen Altersgruppen um einen gemeinsamen Hof. Bei genauerem Betrachten fällt aber auf, dass durch das Grundgerüst ein differenzierter Ausdruck geschaffen wird. Die länglichen Zeilenbauten und die zum Hof quergestellten multifunktionalen Kopfbauten setzten die Wohnungsstandards nicht nur durch unterschiedliche Wohnungsgrössen um, sondern schaffen besonders bei den Aussenraum- und den Erschliessungstypologien Variation.
Ort: Effretikon, Schweiz
Auftragsart: Planerwahlverfahren, 2019
Auftraggeberin: Stadt Illnau-Effretikon
In Zusammenarbeit mit: Urban Equipe
Status: Abgeschlossen. Festsetzung im August 2019
Das Freiraumkonzept für das Gebiet Masterplan Bahnhof Ost Effretikon folgt der Leitidee, dass über eine einheitliche Gestaltung der Strassen- und Gassenräume ein identitätsvoller Quartiercharakter geschaffen wird. Die Strassen- und Gassenräume bilden zusammen ein Quartiernetz, welches als zusammengehöriger und verbindender Quartierfreiraum wahrgenommen wird. Dieses Quartiernetz soll möglichst durchgrünt sein. Soweit wie möglich werden die Strassen mit Bäumen und einer einheitlichen Untervegetation durchzogen, um einen wohnlichen Charakter zu erreichen und gleichzeitig den ökologischen Ansprüchen wie Stadtklima, Biodiversität, Wasserhaushalt etc. gerecht zu werden.
Die Rütlistrasse wird das neue Rückgrat des Quartiers. Sie übernimmt als eine Art langgezogener Quartierplatz eine zentrale Funktion im Freiraumgefüge des Quartiers und gewährleistet die übergeordnete Verbindung zum Moosburgareal, dem Hackenberg und dem Kirchenhügel Rebbuck. Das künftige Verkehrsregime auf der Rütlistrasse ist noch zu vertiefen und festzulegen.
Bei den Innenhöfen wird auf eine gute Durchlässig- und Zugänglichkeit geachtet. Zudem soll die Grundausstattung in den Strassen und auf den Plätzen aus der gleichen Produktelinie stammen.
Weiter geprüft werden die Möglichkeiten, im Baufeld C, welches mehrheitlich im Grundeigentum der Stadt steht, eine partizipative Quartierentwicklung anhand von Testnutzungen in Gang zu setzen. Die Erkenntnisse aus diesen Testnutzungen können anschliessend in die städtebaulichen Entscheidungen für das Baufeld C einfliessen.
Ort: Zernez, Schweiz
Auftragsart: Ideen-Studienauftrag im selektiven Verfahren, 2017, 1. Rang
Auftraggeberin: Gemeinde Zernez, Komission Zernez Energia 2020
In Zusammenarbeit mit: Brasser Architekten, Lenova Energia
Der Erweiterungsbau der Primarschule Zernez ist Ausgangspunkt und Bestandteil einer übergeordneten städtebaulichen Strategie, welche die Neuorganisation von öffentlichen Gebäuden und Freiräumen im Sinne einer neuen zentralen Dorfmitte vorschlägt. Das ortsbauliche Konzept besteht aus einer präzisen Platzierung und Gruppierung von Alt- und Neubau- ten, welche die landschaftliche Weite des Areals freispielen und eine neue „Grüne Mitte“ schaffen. Durch die Konzentration der öffentlichen Nutzungen rund um Schule, Bibliothek und Familienbad können Synergien zwischen dem Schulbetrieb, der Nutzung durch die Dorfbewohner und dem Tourismus genutzt werden. Eine Sequenz von differenzierten Frei- räumen, darunter der neue Pausenplatz, ein Allwetter- und Fussballplatz sowie ein grosszügiger Spielplatz mit Baumhain im Übergang zum Wohnquartier bilden ein robustes Freiraumgerüst, welches eine vielseitige öffentliche Nutzung sowie eine langfristige Etappierbarkeit der Gebäudeteile ermöglicht.
Ort: Zug, Schweiz
Auftragsart: Wettbewerb, selektiv, 2018, 4. Rang
Auftraggeberin: Stadt Zug
In Zusammenarbeit mit: Eckhaus AG (Raumplanung) & IBV Hüsler (Verkehrsplanug)
'Mit ihrem Beitrag gehen die Verfassenden weit über den üblichen Rahmen der Aufgabenstellung hinaus. Sie beschäftigen sich insbesondere mit dem Wandel der Mobilität im Licht gesellschaftlicher Trends und die daraus folgenden Verhaltensveränderungen der Stadtraumnutzenden. Daraus ergibt sich für den öffentlichen Raum eine deutlich veränderte Programmierung. In Verbindung mit vorgeschlagenen Netzergänzungen und einer stärkeren Hierarchisierung der Strassenräume mit dem Ziel einer sogenannten „harmonischen“ Beruhigung des motorisierten Individualverkehrs, wird ein detailliertes durchdachtes Gesamtsystem anschaulich präsentiert. (…) Insgesamt ist der Beitrag sehr bemerkenswert, formuliert er doch Entwicklungsprozesse, die für die künftige Stadtentwicklung Massgabe sein werden’ (Auszug aus dem Jurybericht).
Ort: Basel, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag, selektiv, 2017, engere Auswahl
Auftraggeberin: Christoph Merian Stiftung
In Zusammenarbeit mit: Maurice Maggi & Julia Marti
Die Merian Gärten, ein botanischer Garten im Süden von Basel, sind mit 18 ha der grösste öffentliche Garten seiner Art in der Agglomeration Basel. Hier fügen sich landwirtschaftlich genutzte Flächen, ein Englischer Garten sowie bedeutende Pflanzensammlungen von zum Teil internationaler Ausstrahlung im Norden (Vorder Brüglingen) zu einem Ganzen zusammen. Gleichzeitig sind die Merian Gärten Teil eines übergeordneten Stadtparks in einer sich stark verändernden Stadtlandschaft, die von einer wachsenden Zahl von Erholungsuchenden aufgesucht wird und vielseitigen Ansprüchen gerecht werden muss.
Auf Basis einer vertieften Analyse der Zeitschichten, ausgehend vom historischen Gebäudeensemble und den starken Veränderungsschritten in den Siebziger- und Achtzigerjahren, wird Vorder Brüglingen als postmoderner «Fake», als Schwindels, als Täuschung, begriffen, welcher historische Elemente zitiert und Ideallandschaften künstlich nachstellt. Das Entwicklungskonzept sieht daher nebst leichten Anpassungen am Wegenetz, Pflegeregime und Sammlungsanordnung zwei markante Eingriffe vor, die sich in des «gefakte» Gesamtkunstwerk eingliedern und ebenfalls historische und bereits vorhandene Elemente zitieren, jedoch eine hohe funktionale Rolle übernehmen: Die „Blaue Treppe“ schafft und betont die wichtige stadträumliche Verbindung von Dreispitz zu den Sportanlagen, und setzt das attraktive Dyych-Delta in Szene. Der „Pächterbrunnen“ setzt eine neue Achse und bringt das Pächterhaus mit der Merian Villa in Beziehung. Mit verschiedenen Heckenzimmern und einer Pergola wird dieser zu einem Gartenlabor, welches zu unterschiedlichen Zeiten von verschiedenen Menschen genutzt werden kann. Darüber hinaus sorgen temporäre Garteninstallationen (sog. «Trailers») eine erweiterte, analoge und digitale Informationsvermittlung für unerwartete Momente und neuartige Wahrnehmungen der Anlage.
«Die grosse Qualität der Arbeit liegt im Erkennen der Potenziale aus dem Kontext der Lage im Stadtgefüge und den daraus zu antizipierenden Entwicklungsschritten. Das Team setzt auf eine sanfte, mit wenigen initialen Massnahmen unterstützte Entwicklung aus dem Bestand und gibt hier eine überzeugende Bewerbung zur langfristigen Begleitung der noch zu bestimmenden Entwicklungsschritte ab» (Auszug Jurybericht).
Ort: Steinhausen, Schweiz
Auftragsart: Wettbewerb, selektiv, 2019
Auftraggeberin: Areal Steinhausen Zug AG
Architektur: Salewski Kretz Architekten, Zürich / pool Architekten, Zürich
Das Crypto-Areal wird mit einer randbegleitenden Bebauung entlang der wichtigsten Verbindungswege Zugerstrasse und Dorfbach gefasst. Die kurz gestaffelten Baukörper fassen die baumbestandenen Zugerstrasse räumlich und akzentuieren im Blick vom Dorfkern die leichte Kurve. Rückwärtig liegt der neue Quartierplatz als Ankunfts- und Begegnungsort für das Areal. Mit einer offenen Bebauung orientieren sich die Wohnungen fächerförmig nach Süden zur Rigi. Die Bauten sind mehrseitig ausgerichtet und auf Ausblick und Besonnung optimiert. Zum Bach nimmt die Gebäudehöhe ab, die langen Gebäude fassen den wichtigen Landschafts- und Wegraum. Alle Wohngebäude sind über einen inneren Ring mit dem Quartierplatz verbunden, dieser bietet zu allen Seiten Anschlüsse an die übergeordneten Strassen- und Wegräume. Der Ring ist verkehrsfrei und bietet eine hohe Aufenthaltsqualität.
Ort: Zürich, Schweiz
Auftraggeberin: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Auftragsart: Projektwettbewerb offen, 1. Rang, 2017
Planung/Projektierung 2017-2021, Ausführung 2021/22
Architektur: Mentha Walther Architekten, Zürich
Fotos: Beat Bühler, Zürich
Das Gebäude positioniert sich als längliches Volumen parallel zu den Fussballfeldern, an der nördlichen Seite der Parzelle. Das Haus ist als Holzbau konzipiert, die Materialität vermittelt zum landwirtschaftlich geprägten Landschaftsraum und dem Waldgebiet in unmittelbarer Nähe. Es versteht sich als verbindendes Element zwischen dem Kunstrasenfeld und den Rasenspielfeldern sowie zwischen den beiden Zugangssituationen; von der Busstation und den Parkplätzen im Norden bei den Schiessplätzen und den Parkplätzen im Südwesten bei der Tribüne. Die Setzung des Gebäudes ermöglicht den maximalen Erhalt der Grünräume. Die charaktervollen und räumlich prägenden Schwarzföhren können grösstenteils erhalten werden. Durch die Erschliessung im Bereich der Laubengänge kann die versiegelte Fläche minimiert werden ohne betriebliche Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen, da das Gebäude selber die beiden Spielfeldseiten bedienen kann. Parkplätze und Veloabstellplätze sind als chaussierte Flächen geplant.
Ort: Kriens, Schweiz
Auftragsart: Studienauftrag, selektiv, 2017, 1. Rang
Auftraggeberin: Anliker AG
Architektur: Manetsch Meyer Architekten
Ort: Zürich, Schweiz
Auftragsart: Projektwettbewerb selektiv, 2019, 4. Rang
Auftraggeberin: GBMZ Gemeinnützige Bau- und Mietergenossenschaft Zürich
In Zusammenarbeit mit: Knorr & Pürckhauer Architekten
Ort: Frauenfeld, Schweiz
Auftragsart: Städtebaulicher Ideenwettbewerb 2016, selektives Verfahren, 4. Rang
Auftraggeberin: Stadt Frauenfeld
Architektur: toblergmür Architekten, Zürich
In Zusammenarbeit mit: Ernst Basler & Partner
Mit dem Auszug der Soldaten aus der Stadtkaserne bietet sich Frauenfeld die einmalige Chance, einen öffentlichen Raum mitten in der Stadt zu bespielen und zu aktivieren. Die charaktervolle Bausubstanz und das interessante Umfeld bieten beste Voraussetzungen für einen neuen, belebten und attraktiven Stadtraum. Dessen heute schlummernden Qualitäten sollen erkannt und gestärkt werden, ohne den identitätsstiftenden Charakter der Zeitzeugen zu verlieren. Sämtliche Massnahmen verfolgen das Ziel, klare und robuste städtebauliche Rahmenbedingungen für einen hochattraktiven Ort zu schaffen. Durch ein möglichst vielfältiges Raumangebot für eine möglichst vielfältige Belegschaft soll ein rund um die Uhr aktiver und attraktiver Ort geschaffen werden. Die städtebauliche Setzung der Volumen und die entstehenden Freiräume und Verbindung bilden ein Gerüst, bei welchem allseits klare und verständliche Stadträume mit einer hohen und vielfältigen Aufenthaltsqualität entstehen.